8. Juli 2013

Food Truck Stop



Am Freitag besuchten wir einen neuen Markt in Burlington: Den South End Truck Stop, ein Imbisswagen-Treff mitten im Künstlerviertel. 
Imbisswagen sind meistens bekannt für einfaches, selten gesundes, billiges Mittagessen, oder aber man findet sie auf Festivals. In den USA sind das zumeist die Hot Dog- und Burgerwagen.
Doch vor kurzem begann sich eine neue Welle an Imbisswagen in der Stadt zu etablieren: Das waren echte Restaurantköche, die sich an den Mini-Küchen versuchten, die so ein Wagen bietet, um Gourmet-Imbiss anzubieten, von skandinavischen Spezialitäten, Crepes, aufgehübschten alten Klassikern, bis hin zu Austern.
Das Geschäft lief so gut, daß mehr und mehr der neuen Wagen entstanden, die in der Innenstadt, der Uni oder vor großen Unternehmen hielten - bis jemand auf die Idee kam, diese in einem wöchentlichen Imbisswagen-Markt zusammenzufassen.

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Beim ersten Markt im Mai dachten die Veranstalter, daß sie mit ca. 50 Leuten rechnen können und luden drei der Food Trucks ein, doch dann kamen ca. 700 Leute und sie mussten zwischendurch Würstchen im Supermarkt einkaufen, um den Leuten überhaupt noch etwas verkaufen zu können... da war klar, das Konzept kommt an und sollte nur etwas nachgebessert werden. 
Als wir den Markt am 5. Juli besuchten, mussten wir keinen Ausverkauf oder lange Schlangen mehr befürchten, mittlerweile ist der Food Stop gut etabliert und man hatten zehn Möglichkeiten sein Geld in etwas zu Essen umzutauschen... da gab es u.a. eine Chinesen, Jamaikaner, den Taco Stand, Lobster-Brötchen, Räucherhaus und natürlich auch Burger in der Burger Barn, ein Imbisswagen, der aussieht wie eine Mini-Scheune. Was es hier (in Burlington) leider überhaupt nicht gibt, ist Kebab.

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Das Gelände war abgesperrt und man musste am Eingang nachweisen, daß man über 21 Jahre alt ist und damit Alkohol trinken darf, dafür bekam man ein rosa Band um den Arm geklebt. Anand ärgerte sich, daß das Band rosa war und daß er nicht beweisen musste über 21 zu sein, seine zahlreichen weißen Haaren reichten aus.
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Das Bier des Abends kam von der kleinen Fiddlehead Brauerei in Shelburne, die mit ihrem klassischen IPA und einem leichten Sommerbier aufwartete. Das Bier konnte dann im Plastikbecher mitgenommen und überall auf dem Markt getrunken werden, das ist normal für Europa, doch eine Seltenheit in Amerika. Normalerweise werden kleine abgesperrte Bereiche um den Alkoholverkauf geschaffen, innerhalb dessen das Bier ausgetrunken werden muss.

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Neben den Imbisswagen konnte man auch Eis und Cupcakes kaufen; es gab frische Säfte und Tees. Gegessen wurde an langen Gemeinschaftstischen, dabei ignorierte man, so gut es eben ging den gelegentlichen Regenschauer, denn dieser Sommer ist nass. Ich entschied mich für gegrillte Shrimps mit Gazpacho, sowie einem Blaubeer-Cupcake, während der Mann Räucherhuhn probierte. 
Nach dem Essen sahen wir uns ein paar der offenen Kunstgalerien und Werkstätten an, ein Glasbläser war da eher die falsche Entscheidung (vielleicht im kalten Winter) doch wir kauften ein besonders schön- krummes Glas :) und sahen uns eine erfrischend un-patriotische Gemäldeausstellung zum Thema Independence Day an. 

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Interessant war auch, daß wir eigentlich nur zu dritt unterwegs waren, A., sein Freund und ich... und dann trafen wir andere Freunde und noch mehr, und Arbeitskollegen von A. - so daß wir letztlich eine ziemlich große Gruppe wurden (auf dem Gruppenfoto fehlen noch vier andere, die später dazukamen).
Nach dem Food Truck Besuch landeten wir dann zu fünft in einem Pub, leerten zwei Pitcher Bier und A. verplante derweil unser Wochenende: Samstag (Grillen an einem Bergsee) und Sonntag (Besuch am Abend).
Fazit zum Imbisswagen Markt: Wir kommen wieder :)

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